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Portrait: Die Besten im Westen

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Peter Scholl-Latour? Das ist doch der Mann, der an den unwirtlichsten Orten der Welt links im Bild steht und immer sagt: Haben Sie mal zwei Minuten Zeit? Dann erkläre ich Ihnen mal eben die Welt. Ich musste meine Vorurteile gegenüber dem bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Auslands-Journalisten unserer Zeit gründlich revidieren. Der Welterklärer – wie ihn Der Spiegel einst taufte – entpuppte sich als schwieriger, aber überaus faszinierender Mensch, der ein Leben hinlegt hat, das locker für drei reicht. Sein unglaubliches Wissen, die Festigkeit seiner Überzeugungen und die Konsequenz, mit der er sie gelebt hat, beeindruckten mich zutiefst. Keine Frage, Scholl-Latour hat sein Ding gemacht – ohne Wenn und Aber. Darüber hinaus erlebten wir ihn – zusammen mit seiner Frau Eva – in Südfrankreich, Berlin, Rhöndorf und Frankfurt als Menschen, der zwar konservativ, aber ansonsten erstaunlich unkonventionell war. Smalltalk langweilt mich, erzählte er uns, ich gehe nur auf Veranstaltungen, wenn ich dort Menschen treffe, von denen ich etwas lernen kann. Ich werde Peter Scholl-Latour nicht vergessen und ich bin stolz darauf, dass Menschen, die ihn gut kannten, mich nach der Ausstrahlung des Filmes anriefen und sagten: So nah ist ihm noch kein Portrait kommen.

Redaktion

Matthias Kremin

Buch und Regie

Frank Bürgin

Kamera

Thomas Bialek

Schnitt

Johannes Apel

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